Ein Alfa Romeo ist nicht nur irgendein Auto. Sowohl Entwickler als auch Besitzer hängen mit ganzem Herzen an den Fahrzeugen dieser legendären Automarke. Bereits die Designer zeichnen außergewöhnlich schöne und ausdrucksvolle Karosserieformen, die von den attraktiven Cockpits wieder aufgenommen werden. Bei der Entwicklung der Motoren und Fahrwerke wird nicht nur auf nüchterne Werte wie Leistung oder Verbrauch geachtet. Fast noch wichtiger ist der Spaß, den der Fahrer mit seinem Wagen haben wird. Schließlich sind die meisten Besitzer nicht einfach nur Autofahrer, sondern überzeugte „Alfisti“.
Mit einem gebrauchten Alfa Romeo MiTo kannst du vor allem in der Stadt viel Spaß haben. Der Kleinwagen ist sehr agil und kommt durch seine kompakten Abmessungen auch mit kleinen Parklücken aus. Bei Überlandfahrten kannst du den schon im kleinsten Alfa Romeo verbauten DNA-Schalter benutzen und vom „Normal“-Modus in den „Dynamic“-Modus wechseln, wodurch kurvige Landstraßen einen ganz neuen Reiz bekommen. Leider ist das Auto relativ fehleranfälllig, sodass du gerade bei einem älteren gebrauchten MiTo gründlich nach Rost suchen solltest.
Nach vielen Jahren, in denen Autos von Alfa Romeo Zahlen statt Namen trugen, wurde die neue Giulietta (auf Deutsch „Julchen“) von vielen Fans mit Begeisterung erwartet. Wie auch bei der ersten Trägerin dieses Namens, handelt es sich bei der Neuauflage nicht um irgendein Mittelklasseauto. Der Golfkonkurrent weiß hingegen mit seiner ganz eigenen Art zu begeistern. Besitzer freuen sich vor allem über das sportliche Fahrwerk, mit dem auch alltägliche Fahrten immer wieder begeistern können. Ebenfalls erfreulich sind die starken und klangschönen Motoren. Auch praktisch kann die Giulietta überzeugen: Da der Innenraum klassenübliche Abmessungen hat, also auch vier Erwachsene ohne weiteres miteinander verreisen können.
Der Giulietta wurde nach einiger Zeit wieder eine ausgewachsene Partnerin in der Giulia (Julia) zur Seite gestellt. Diese Mittelklasselimousine ist ganz unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Während die meisten Modelle zwar durchaus einen sportlichen Anspruch haben, aber von Motoren angetrieben werden, deren Daten unauffällig sind, ist die Giulia Quadrifoglio ein verkapptes Rennauto. Nicht weniger als 510 PS treiben dieses absolut alltagstaugliche Fahrzeug bei Bedarf auf mehr als 300 km/h. Immerhin gelang mit diesem Fahrzeug die schnellste Runde einer Limousine auf der Nordschleife des Nürburgrings überhaupt. Gerade als Gebrauchtwagen ist die Giulia ein Schnäppchen, da du in fast keinem anderen Fahrzeug so viel Spaß am Fahren zu einem so günstigen Preis finden kannst.
Mit dem Stelvio stellte Alfa Romeo den ersten SUV der Marke seit rund sechzig Jahren vor. Das Fahrzeug basiert auf der hochgelobten Giulia, bietet aber deutlich mehr Platz im Innen- und Gepäckraum. Es handelt sich also nicht nur um einen höheren, sondern auch um einen praktischeren Alfa. Zum Glück ist das Fahrverhalten markentypisch sportlich geblieben, sodass der Fahrer von den rund 1,7 Tonnen des Autos weniger als bei Konkurrenten wie dem Audi Q5 bemerkt.
Der Alfa Romeo 4C ist besonders als Gebrauchtwagen ein wahres Schnäppchen. Du solltest dich von den knappen Abmessungen und dem „nur“ 180 PS leistenden Motor nicht vorgaukeln lassen, dass es sich beim 4C um eine halbe Portion handelt. Da das Leergewicht bei nur 895 Kilogramm liegt, ist das Beschleunigungsvermögen des bei Maserati gebauten Wagens enorm: Weniger als fünf Sekunden vergehen bevor die 100 km/h Marke des Tachos überschritten wird.
Von vielen Modellen des italienischen Herstellers gibt es eine Quadrifoglio genannte Variante. Dieser Name bezieht sich auf das Quadrifoglio Verde, das vierblättrige Kleeblatt, das immer wieder den Rennwagen von Alfa aufgemalt wurde, um den Erfolg sicherzustellen. Heute tragen besonders leistungsstarke und sportlich ausgestattete Modelle von Alfa Romeo diesen Namen.
Mit einer mehr als hundertjährigen Geschichte gehört Alfa Romeo zu den traditionsreichsten Autobauern der Welt. Bereits im folgenden Jahr nahm der erste Alfa an einem Rennen teil und legte damit den Grundstein für die sportliche Ausrichtung der Marke. Diese wurde sehr ernstgenommen und so hat das Unternehmen im Jahr 1935 mit dem 205 km/h schnellen 8C 2900 den schnellsten Serienwagen der Welt gebaut. Nachdem im zweiten Weltkrieg vorwiegend Rüstungsgüter hergestellt wurden, gelang die Umstellung auf zivile Fahrzeug schnell. Berühmt geworden ist die 1954 vorgestellte Giulietta, die durch ihre kompakten Abmessungen und den entsprechend niedrigen Preis große Käuferschichten für sich gewinnen konnte.
Acht Jahre später brachte Alfa Romeo die größere Giulia auf den Markt, die mit ihrer modernen Technik wegweisen war. So hatte sie bereits Scheibenbremsen an allen Rädern, ein Getriebe mit fünf Gängen und zwei obenliegende Nockenwelle. Diese Merkmale wurde später für alle Mittelklassewagen Standard, wurden zurzeit der Giulia aber von keinem Konkurrenten geboten. Nur zwei Jahre nach der Giulia entstand mit dem Spider ein weiterer Klassiker von Alfa Romeo. Dieses kleine Cabrio war so beliebt, dass es mit vergleichsweise wenigen Änderungen 27 Jahre lang gebaut wurde.
Das bis heute erfolgreichste Fahrzeug von Alfa Romeo ist der Alfasud, von dem mehr als eine Million Exemplare produziert wurden. Er ist auch in technischer Hinsicht für die Geschichte des Herstellers bedeutend, da es sich um den ersten Alfa mit Frontantrieb handelt. Seit Alfa Romeo 1986 von Fiat gekauft wurde, profitieren die Fahrzeuge von der zuverlässigen und preiswerten Großserientechnik, die von dem Turiner Autobauer zugeliefert wird. Gleichzeitig wird bei der Entwicklung neuer Typen bis heute sehr darauf geachtet, dass Alfa Romeo ausschließlich individuelle und sportliche Autos baut.