Bei Mini ist die optische Unverwechselbarkeit einem Dogma gleich sprichwörtlich in Stein gemeißelt. Die unterschiedlichen Modelle sind bereits aus der Ferne allesamt als Minis identifizierbar. Was sie insbesondere bei der Gestaltung der Frontpartie eint, grenzt sie unmittelbar von anderen Marken ab. Egal ob bei Cabrio, kompakter SUV und dem kaum einzuordnenden Clubman - die Zugehörigkeit zu einer exklusiven Gruppe ist unbestreitbar. Unter der Verkleidung zeigt sich die Herrschaft von BMW recht deutlich. Die Motoren sind in keiner Version zu schwach geraten. Die Ausstattung präsentiert sich umfassend und überzeugend. Einzig der Frontantrieb sorgt für eine deutliche Abgrenzung zum Mutterkonzern.
Von den einzelnen Versionen fallen zwei dank ihres speziellen Aufbaus besonders ins Auge. Ein gebrauchtes Mini Cabrio macht sich allein schon durch das offene Dach beliebt. Bei der Auswahl an Baujahren oder Motorisierungen sind kaum Grenzen gesetzt. Das ist der Tatsache geschuldet, dass es seit 2004 immer ein das passende Cabriolet gab. Allein der Fahrtwind und die Blicke der Passanten sorgen hier für eine gehörige Portion Fahrspaß. Den besitzt genau deshalb selbst die fast bescheidene Version mit nur 90 PS. Ganz zu schweigen vom Modell Cooper S mit annähernd 200 PS. Ein durchaus bemerkenswertes Extra ist der "always-open-timer", der die Gesamtzeit mit offenem Verdeck anzeigt.
Der Mini Clubman bringt dagegen ganz eigene Vorzüge mit. In der direkten Frontansicht nicht von einer anderen Karosserieversion zu unterscheiden, wird seine Einzigartigkeit von der Seite aus deutlich. Es ist die Langversion des eigentlich kompakt designten Minis. Gegenläufige Seitentüren und eine zweiflügelige Heckklappe verteilt auf weniger als 4 Meter Länge machen den gebrauchten Clubman bis 2014 zu einem außergewöhnlichen Modell. Die nachfolgende Version gefällt dagegen mehr durch ihr konventionelles Auftreten und mehr Platzangebot. Dass sich Mini erfolgreich am Markt behaupten kann, zeigen zwei andere Versionen, die auch die Zugehörigkeit zu BMW unterstreichen.
Die gebrauchten Countryman und Paceman illustrieren die aktuelle Beliebtheit von SUVs. Der Countryman folgt dem klassischen Muster mit hohem Einstieg, großen Rädern und dicken Schwellern. Zudem handelt es sich beim ihm um den Mini mit dem größten Innenraumangebot. Das alles macht aus ihm noch keinen Geländewagen. Wer aber beim Verbrauch nicht zu genau hinschaut, bekommt ein zugegebenermaßen praktisches Auto, das auf dem Gebrauchtwagenmarkt in den unterschiedlichsten Ausführungen zu haben ist.
Der Mini Paceman dagegen lässt sich am besten als Reaktion auf den Erfolg des BMW X6 interpretieren. Sportlicher, kompakter und wesentlich weniger praktisch veranlagt spricht er auch als Gebrauchter vor allem Deinen Bauch und nicht Deinen Kopf an.
Vernünftig und eigentlich dem Urmodell am gerechtesten wird ein gebrauchter Mini One. Der entspricht der Basisversion, hat drei Türen und kommt mit genügsamen Motoren daher. Es ist ein kleiner und gerade im engen Stadtverkehr gut zu fahrender Wagen, der stets mit seiner typischen Mini-Optik auffällt.
Ein noch größeres Aufsehen erregen die gebrauchten Minis aus der originalen Produktion. Bei diesen Modellen handelt es sich zu Teilen um echte Oldtimer. Die Produktion reicht bis in das Jahr 1959 zurück. Das Besondere an diesen Versionen ist aber das nahezu unveränderte Design über Dekaden hinweg. Für Dich bedeutet das, dass Du ohne große Mühen ein Modell in der originalen Optik und mit der sagenhaften Länge von knapp über 3 Metern für eine recht bescheidene Investition finden kannst. Gebrauchte aus den Achtzigern und Neunzigern bedürfen kaum einer Restauration und tragen den Charme des echten Minis in sich.
Die Geschichte des Minis nahm ihren Anfang im Jahr 1959. Die British Motor Corporation brachte das Modell dieses Namens auf den Markt. Weil der praktische Nutzen bewusst in den Vordergrund gerückt worden war, wurde er schnell zum Vorbild für zahlreiche spätere Kleinwagen. Der Frontantrieb verhielt sich wesentlich gutmütiger als ein Heckantrieb. Außerdem war es durch einen Motor im vorderen Teil des Autos deutlich einfacher und effektiver, mit Luft zu kühlen. Die sehr geringen Abmessungen vereinfachten das Manövrieren und natürlich das Parken. Zusätzlich konnte jede Menge Material gespart werden. Über Jahrzehnte hinweg wurden diese Prinzipien und die Optik bewahrt. Erfolg und Kultstatus konnten am Niedergang des Mutterkonzerns Rover nichts ändern. Selbst die ambitionierte Übernahme durch BMW brachte keine wirtschaftliche Erholung. Dass Mini weiterhin Potenzial besaß, zeigt sich bei der Scheidung von BMW und Rover. Die Marke Mini verblieb bei den Bayern. Damit lag auch die Entwicklung eines neuen Modells in ihren Händen. Nachdem in 40 Jahren nur Details verändert wurden, folgte im Jahr 2001 ein radikaler Schritt. Mit Lob für die Designer muss nicht gespart werden, die den Charme des Originals auf ein eigentlich komplett neues Auto übertragen konnten. Seitdem wird im englischen Oxford der Mini in seiner heutigen Form produziert. Technisch und besonders bezüglich der Sicherheit in der Neuzeit angekommen, beruht der Erfolg noch immer auf den treu und freundlich schauenden Frontscheinwerfern.